Daten & Fakten

Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude

Bauherr: OFFICEFIRST Real Estate GmbH

Ort: München

Generalplanung:

Nutzung: Büro- und Verwaltung, Hotel, Geschäfte, Gastronomie

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 24 100 m²

Fertigstellung: 2019

2. Preis Wettbewerb

MK7 Werksviertel, München

Das Werksviertel ist ein Anziehungspunkt für viele hochkarätige Architekturprojekte. Das Projekt MK7 ist eines davon. Es besetzt die Schnittstelle zwischen Bestand und neuem Werksviertel mit einer kraftvollen, raumfüllenden Geste und schafft damit eine klare Stadtkante mit hohem Wiedererkennungswert am Übergang des südlichen Grünraums zum großen, öffentlichen Platz. Arkaden prägen den Sockel des Gebäudes. Sie laden ein zum Flanieren und Verweilen. Sie verlängern den Platz visuell, erweitern den Raum des Bahnbogens. Sie schaffen eine subtile Schichtung von öffentlichem und halböffentlichem Raum und ermöglichen die Interaktion des Gebäudes mit seiner Umgebung. Die großartig überhöhten Eingangsgesten zelebrieren dies eindrucksvoll. Gastronomie, Geschäfte und die großzügigen Empfangsbereiche der Büro- und Hotelnutzung finden hier ihren angemessenen Platz. Seine Kraft bezieht das Gebäude aus dem bildhauerisch skulpturalen Ansatz. Mit starken und doch einfachen Prinzipien wird es zu einem Stadtbaustein, der an dieser Stelle eine hohe Präsenz im Stadtraum ausstrahlt.
Die Teilung des Volumens in zwei Baukörper entspricht der städtebaulichen Körnung des neuen Werksviertels und schafft die nötige Durchlässigkeit im Stadtraum. Sie ermöglicht eine hocheffiziente Flächenausnutzung und -organisation, die Optimierung der Nutzungsflexibilität und erzeugt eine hohe Kompaktheit (A/V-Verhältnis). Ebenso kraftvoll, doch geradezu „still“ präsentiert sich die Fassade. Die Qualität der Materialien Ziegel und Beton-Werkstein spricht für sich. Die zurückversetzte Schicht des Glases lässt zusätzliche Loggien in den Obergeschossen entstehen. In der Dämmerung und nachts leuchtet das Gebäude von innen heraus. Als modulare Fertigteilkonstruktion passt sich die Fassade flexibel dem Gebäuderaster an und funktioniert perfekt für die geplanten Nutzungen. Im Inneren sind beide Baukörper äußerst effizient und flexibel organisiert. Das Erdgeschoss ist der öffentlich nutzbare Bereich mit einer großzügigen lichten Raumhöhe von sechs Metern. Dank der geschickten Anordnung der Erschließung eröffnen sich in den Obergeschossen vielfältige Nutzungsszenarien sowohl für unterschiedlichste Formen der Büroorganisation wie auch für die Aufteilung von Mietbereichen. Auch die Nutzung als Hotel ist problemlos realisierbar. Von den Dachterrassen aus genießt man den Blick auf das neue Werksviertel.

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