Daten & Fakten

Fassaden- und Freiraumgestaltung Möbelhaus Höffner

Bauherr: Krieger Grundstück GmbH

Ort: Düsseldorf

Generalplanung:

Nutzung: Möbelhaus, Außengastronomie

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 78 470 m²

Fertigstellung: 2016

Fassaden- und Freiraumgestaltung Möbelhaus Höffner, Düsseldorf

Auf das gesamte Areal wird das der Malerei entlehnte Prinzip der Auflösung in Formen, Flächen und Farben übertragen. Der Ort wird abstrahiert. Damit erhält er an einer sehr heterogenen Stelle im Stadtgefüge seine eigene stadträumliche Stärke und Identität. Gleichzeitig entsteht architektonisch wie ästhetisch ein Ensemble, ein wahrnehmbares und in Beziehung stehendes Ganzes. Dieses Ensemble nimmt eine Entwicklung in dreierlei Hinsicht. In der Komposition der Elemente zueinander sind die Flächen der Kubatur bei Sconto durch zäsurbildende Fugen voneinander abgesetzt, bei Höffner plastisch verfaltet. Das neue Entrée von Kriegerhome erscheint als Raumfachwerk. Eine fein abgestufte Farbgebung suggeriert räumliche Tiefe. Eine weitere Verfremdung erfährt das Ensemble in der Dämmerung. Sind auf der einen Seite die Zäsuren als leuchtende Einschnitte akzentuiert, scheint das zweite Volumen über dem Boden zu schweben und seine Kubatur an bestimmten Stellen durch ein von innen erstrahlendes Licht aufzulösen. Das Raumfachwerk scheint in seiner Plastizität auf. Auch die Ebene des Gesamt-Entrées suggeriert Plastizität. Sie wird an dieser Stelle aufgebrochen durch die darüber gelegte Struktur der Vegetation und damit für den Betrachter aufgelöst. Mit einfachen Mitteln wird eine eindrückliche Ästhetik geschaffen. Bleche in unterschiedlichen Texturen und Grautönen sind zeitgemäße, einfache, wirtschaftliche und in serieller Fertigung herzustellende Materialien. In verschiedenen Grautönen durchgefärbter Gussasphalt ergibt ein nuancenreiches Bild. So entsteht aus einfachen Elementen eine einzigartige Geometrie, die die einzelnen Volumina auflöst, aber doch miteinander verbindet, und die die Kubaturen reduzierter und leichter erscheinen lässt. Im rückwärtigen Teil des Grundstücks schafft ein „grüner Rahmen“ aus Gehölz- und Baumstrukturen einen Abschluss zur Autobahn und bindet gleichzeitig die drei Möbelhäuser ein. Die farbliche Differenzierung der Vegetationsstrukturen korrespondiert mit den angrenzenden unterschiedlich durchgefärbten Asphaltflächen und erzeugt dadurch ein polygonales Netz, das sich über die rein funktionale Struktur des Parkplatzes legt und so dem Entwurfsgedanken der Fassadengestaltung folgt.

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