Daten & Fakten

Wohnhochhäuser und Bürogebäude

Bauherr: Pandion Real Estate GmbH

Ort: Düsseldorf

Generalplanung:

Nutzung: Wohnen, Büro

Wohneinheiten: 158

Bruttogeschossfläche: 28 126 m²

Fertigstellung: 2010

Wohnhochhäuser im Quartier Central, Düsseldorf

Für dieses Projekt im Düsseldorfer Quartier Central sind eine Reihe von Hochhausscheiben mit einer Höhe von rund 60 Metern geplant. Angesichts der vorhandenen umgebenden Strukturen des gewachsenen Stadtteils Derendorf ist dies eine großmaßstäbliche Kubaturbildung. Leitgedanke des Entwurfs ist es daher, diesem Maßstabssprung entgegenzuwirken, indem die große Baumasse in kleinere Volumina zerlegt wird. Grundmodul hierfür bildet ein würfelförmiges Wohngebäude, welches seine städtebaulichen Komponenten aus den benachbarten, bereits bestehenden LQC-Wohnbebauungen auf der Westseite des Parks ableitet. Aus diesem Grundmodul sind die Sockelbebauung und das Hochhaus zusammengesetzt. Der Würfel ist durch einen Wechsel von geschlossenen und geöffneten Flächen in sich harmonisch gegliedert. Einzelne Etagen werden durch gleiche Fassaden optisch zusammengezogen, jeder Würfel besteht aus drei Geschossen in jeweils unterschiedlicher Zusammensetzung. Durch die stempelhafte Wiederholung des „Gesichts“ dieses Würfels wird zugleich Rapport und Abwechslung erzeugt. Die Würfel sind mit leichten Vor- und Rücksprüngen zueinander versetzt. Dadurch entsteht ein bewegtes und lebendiges Bild. Auf den Vorsprüngen entstehen Aufenthaltsbereiche, die als Terrassen zur Verfügung stehen und den daran angrenzenden Wohnungen große, begrünte Außenflächen bieten. Durch die Baumreihen auf dem Gebäude wird die Volumengliederung unterstrichen. Die Fassade des Würfelmoduls ist nicht glatt, sondern weist durch die starke Perforation mit Loggien zwei Ebenen auf. Die Innenauskleidungen dieser Zwischenbereiche werden zur farbigen Akzentuierung eingesetzt, um die Module optisch noch stärker voneinander zu trennen. Die äußere Fassade wechselt in ihrer Materialität nicht, nur ganz subtil in der Färbung. Ein durchgefärbtes Werksteinmaterial in hellem Beige und Beige mit leichtem Braunstich ist hierfür vorgesehen.
Insgesamt soll sich ein freundlich-elegantes und wertiges Gebäude zeigen, welches in hohem Maße ausdifferenziert ist und an jeder Stelle individuelle Qualitäten zeigt. Körnigkeit, Schichtung und Rhythmus einer lebendigen Stadt sollen sich in dem Gebäude widerspiegeln. Die klare Regelmäßigkeit des Fassadenrasters wird überlagert von einer inszenierten Unordnung durch das leichte Versetzen der Volumina zueinander. Dies schafft ein signifikantes Gebäude in der Stadtsilhouette, bietet Variationsmöglichkeit für unterschiedliche Grundrisskonstellationen und ermöglicht Identifikationspotential und Individualität für die Bewohner.

Ähnliche Projekte