Daten & Fakten

Neubau Büro- und Geschäftshaus

Bauherr: HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH, Essen

Ort: Düsseldorf

Generalplanung:

Nutzung: Büro- und Geschäftsräume, Gastronomie

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 23970 m²

Fertigstellung: 2009

Auszeichnung "best architect 11"

Four Elements, Düsseldorf

Das mehrfach ausgezeichnete Four Elements erzählt die Geschichte von der Städteplanung der 1920er-Jahre: von Stadtraumzäsuren und Ideen für Plätze, die damals schon der Repräsentation dienten und einen optisch großzügigen Einlass in die Stadt boten. Four Elements greift die ursprüngliche Idee der Raumaufweitungen und -verjüngungen im Verlauf der Kaiserswerther Straße auf und stellt den öffentlichen Stadtraum im historischen Sinne und im Zusammenklang mit dem Denkmal gegenüber, den Wohntürmen „Salz und Pfeffer“ des Schweizer Architekten William Dunkel wieder her. Auf dem öden Areal einer Tankstellenbrache entsteht so ein neuer, repräsentativer Stadteingang von hoher Qualität am Brückenkopf der Theodor-Heuss-Brücke und der Kreuzung von Uerdinger- und Kaiserswerther Straße, zwei wichtigen Achsen der Stadt. Das sechsgeschossige Gebäude auf dem 6.000 qm umfassenden Eckgrundstück, verfügt über 23.970 qm Bruttogeschossfläche, zwei Tiefgaragenebenen mit 220 Stellplätzen und weitläufige, begrünte Dachterrassen. Zwei separate Adressen bieten den Nutzern komfortable und individuelle Zugänge zum Gebäude. Vier Erschließungskerne sorgen für eine komfortable und flexible Flächennutzung für die rund 600 Arbeitsplätze. Raumklimatisch optimiert durch Betonkerntemperierung und natürliche Be- und Entlüftung kommt das Four Elements weitestgehend ohne zusätzliche technische Komponenten aus. Die Fassadenkonstruktion besteht aus Fensterelementen mit minimierten, pulverbeschichteten Aluminiumprofilen in Dunkelanthrazit als Primärfassade. Die wechselnd großen, schneeweißen Aluminiumrahmen der Sekundärfassade nehmen diskret Sonnenschutz und Absturzsicherungen auf. Die kraftvolle Struktur der Fassade in Plastizität und räumlicher Tiefe bricht bewusst mit allen Konventionen heutiger Bürofassaden. Lebhaftigkeit und Andersartigkeit sind angesagt, jedoch bei ausgesprochener technischer und energetischer Optimierung. Die Gebäudezäsuren, Vor- und Rücksprünge ziehen sich konsequent durch die Gebäudegestaltung. Das räumliche Wechselspiel der überdimensionalen Fensterrahmen lässt ein überraschendes, expressionistisches Bild der Moderne entstehen, das in Interaktion mit der 80-jährigen Baugeschichte der gegenüberliegenden Wohntürme tritt. Die Spiegelung der zurückversetzten, einladenden Terrassenfreifläche im Erdgeschoss stellt die legendäre Großzügigkeit des Stadtportals wieder her und belebt die historische Straßenecke mit stadtbekannter Szenegastronomie.

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