Daten & Fakten

Büro- und Verwaltungsgebäude

Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW

Ort: Aachen

Generalplanung:

Nutzung: Instituts- und Forschungszentrum

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 4 152 m²

Fertigstellung: 2013

Anerkennung Wettbewerb

Institutsgebäude RWTH Aachen

Der Neubau für das „E.ON – Forschungsinstitut für Energieforschung“ der RWTH Aachen im Hochschulerweiterungsbereich Melaten fügt sich in den städtebaulichen Kontext. Die orthogonalen Strukturen der in einzelnen Gruppen angeordneten Hochschulbauten werden aufgenommen und in eine klare Anordnung zweier Gebäudevolumina überführt. Der L-förmige Baukörper gliedert sich in einen kurzen dreigeschossigen Büroriegel und einen langgestreckten eingeschossigen, sich in die Landschaft einbindenden, Kubus, der die Funktionen der praktischen Forschung aufnimmt. Die Zuwegung erfolgt über die im Westen gelegene Mathieustraße durch eine winzige Zäsur im gewachsenen Baumbestand. Auf diese Art gelingt die Aktivierung der großzügigen Grünfläche im Vorfeld der Einfahrt auf das Grundstück, die nun das Entreé zum Institut für Energieforschung bildet. Es eröffnet sich ein offener Blick in die Umgebung. Der weit auskragende Büroriegel „schwebt“ in der Natur und ermöglicht den unverstellten Panoramablick in die Landschaft. Die Auskragung hebt den repräsentativen Eingangsbereich des Instituts hervor. Das Gebäude ist funktional organisiert und ermöglicht eine kommunikative und effektive Forschungsarbeit. In direkter Nähe zum Eingangsbereich sind Infobereich und Erschließung zentral angeordnet. Im aufgehenden Gebäude sind allgemeine Bereiche und Besprechungsräume untergebracht. Daran schließen sich jeweils zwei Institute an, so dass kurze Wege und der schnelle Austausch von Wissen möglich sind. Im unteren Gartengeschoss liegen der Seminarbereich und die Bibliothek. Aus Gründen der Bautechnik sind Labore, Werkstatt und Halle in einem komplett eigenständigen Gebäudeteil untergebracht. Auf diese Weise lassen sich Schallemissionen und Vibrationen aus der täglichen Forschungsarbeit der Labore für die konzentrationsintensiven Büroarbeitsplätze ausschließen. Die Büroflächen sind stützenfrei ausgeführt und ermöglichen alle Formen der Arbeitsplatzorganisation flexibel. Die Fassade besteht aus einfachen technischen Industrieprodukten, aufgebaut auf einem Achsraster von 1,35 Metern. Sie fügt sich aus zwei Grundmodulen, das eine festverglast, das andere aus einem geschlossenen Teil und einem öffenbaren Fensterflügel. Eine zweite, davor liegende Ebene aus Streckmetall dient als Sonnenschutz. In changierenden Farben lackiert spiegelt sie die umgebende Natur und den Forschungsgegenstand Energie ästhetisch wider. Das Institutsgebäude im Hinblick auf höchsten Nutzungskomfort bei geringstem Energiebedarf und niedrigen Herstellungskosten optimiert

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