Daten & Fakten
Quartiersentwicklung
Bauherr: IVG-ImmobilienAG
Ort: Hamburg
Generalplanung:
Nutzung: Büro, Wohnen, Einzelhandel
Wohneinheiten:
Bruttogeschossfläche: 21 736 m²
Fertigstellung: 2008
Neunutzung Spiegel-Insel, Hamburg
Auf der „Spiegel-Insel“ soll unter respektvoller Bezugnahme auf die denkmalgeschützten Gebäude von Werner Kallmorgen, Spiegel-Hochhaus und IBM-Gebäude, ein neues Quartier entstehen. Das Areal wird städtebaulich gefasst, indessen die Bedeutsamkeit der Solitäre erhalten bleibt. Die Stadtfluchten werden aufgenommen und die Blockrandbebauung fortgeführt. Vor – und Rücksprünge in der Kubatur lockern die Massivität der Fassadenseiten auf, erhalten die Sichtbezüge auf die Hochhäuser und erschaffen neue Blickbeziehungen von der Hamburger Altstadt zur Speicherstadt. Die Signifikanz wirkt als adressbildender Auftakt. Die Ausrichtung und Gestaltung der Neubauten orientierten sich an der Charakteristik der Bestandsarchitektur und der einmaligen Bedeutung des Hafen-Quartiers.
Das neue Quartier reagiert auf den Trend der Reurbanisierung. Leben im „Dovenfleet-Quartier“ bedeutet Hamburger Flair – der Bezug zum Wasser ist erwünscht.
Insgesamt 25 Wohneinheiten in unterschiedlichen Wohnungstypen, in Größen von 70, 90 und 120 Quadratmetern, bieten verglaste Balkone oder Dachterrassen mit Blick auf die Speicherstadt, optimale und flexible Grundrisse zur individuellen Ausgestaltung sowie eine moderne Energiestrategie mit niedrigen Betriebskosten.
Alle Wohnungen werden vom „Dovenfleet-Karree“ her erschlossen und beginnen jeweils in den ersten Obergeschossen. Grünflächen, Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie beleben im Erdgeschoss diskret den Platz und öffnen den Hof zum namensgebenden Kanal.
Die starke horizontale Ausbildung des Spiegel-Gebäudes und die strenge Vertikalstruktur des IBM Hochhauses finden in der Fassadestruktur des neuen Ensembles zusammen: die Horizontalstruktur in den „Bändern“ zwischen den Etagen sowie die Vertikalstruktur in den schmalen Funktionsflächen der Fassaden. Die lebendige Glasoberfläche der Fassaden zitiert den ehemaligen Inselcharakter des Quartiers und erzeugt „Wasserspiegelungen“ – auch dort wo das Wasser nur noch Erinnerung ist.
Low Tech ist High Tech – durch „Weniger“ an Technik, Material und Energieaufwand wird ein „Mehr“ an Komfort und Lebensgefühl erreicht. Es wird ein nachhaltiges und wirtschaftliches Ensemble von hoher gestalterischer, skulpturaler Kraft und funktionaler Qualität unter Bezugnahme auf Denkmal und Stadtraum geschaffen.