Daten & Fakten
Konversion eines ehemaligen Gewerbereals zum Wohnquartier
Bauherr: Arsatec GmbH, Oberhausen
Ort: Essen
Generalplanung:
Nutzung: Wohnen
Wohneinheiten:
Bruttogeschossfläche: 19 300 m²
Fertigstellung: 2016
Manfredstraße, Essen
Konversion eines ehemaligen Gewerbeareals zu einem grünen Wohnquartier. Das Grundstück liegt am Rande von Essen-Rüttenscheid. Traditionell weist hier das Verhältnis von Baumasse zu Freiraum einen deutlichen Überhang zu Gunsten des Freiraums auf. Diese Qualität gilt es durch den Entwurf beizubehalten und für den Standort zu erschließen. Stadtwald und Krupp´scher Waldpark wie auch die Gruga liegen in unmittelbarer Nähe.
Der Entwurf spiegelt die Transformation des Grundstücks unter Fortführung „Rüttenscheider Qualitäten“ wider. Dem Stadtteil wird durch behutsame Arrondierung ein Stück Rüttenscheid hinzugefügt. Die geplanten Gebäude führen die Blockrandbebauung der Ursulastraße und der Rüttenscheider Straße fort und berücksichtigen dabei die Durchlässigkeit zum östlich gelegenen Grünraum des Alfried-Krupp-Krankenhauses. Der Entwurf schafft gleichwohl durch das Aufzeigen klarer Linien und Kubaturen die Schließung der städtebaulichen Raumkante wie auch eine partielle Durchlässigkeit durch Öffnung zu zwei kleinen autofreien Stadtplätzen, die durch die umgebende Bebauung schützend eingefasst werden. Der grüne Freiraum durchfließt diesen öffentlich zugänglichen Bereich. Dadurch entsteht ein Ort mit hoher Verweil- und Erholungsqualität.
Die Gebäude staffeln sich von vier bis sechs Geschossen. Dabei akzentuieren einzelne sechsgeschossige Baukörper das Quartier an der Kreuzung Ursulastraße / Manfredstraße, im Übergang zum angrenzenden Wald, der diese Stelle den Endpunkt des öffentlichen Straßenraums markiert und in der Quartiersmitte. Zum Teil sieht der Entwurf die Planung baurechtlicher Staffelgeschosse vor. Die städtebaulichen Raumkanten und die Maßstäblichkeit der umgebenden Bebauungen werden aufgenommen wird. Zu der angrenzenden Autobahn A52 bildet eine fünf- bis sechsgeschossige Riegelbebauung eine wirksame Schallbarriere.
Innerhalb des Quartiers gliedern private Gärten und halböffentliche Grünflächen den fußläufigen Erschließungsbereich. Flächen für die Feuerwehr werden in das Grünkonzept einbezogen und bilden sich als Plattenbelag mit eingelassenen Schotterrasenflächen ab. Mit der städtebaulichen Anlage wird eine direkte und eindeutige Zuordnung der Grünflächen zu Wohnungen und Häusern geschaffen.