Daten & Fakten

Neubau Innovationszentrum

Bauherr: Merck KGaA

Ort: Darmstadt

Generalplanung:

Nutzung: Auditorium, Ausstellungs- und Büroflächen

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 5170 m²

Fertigstellung: 2005

Merck Innovation Center, Darmstadt

Das neue Innovationszentrum setzt als ein Solitär an der Frankfurter Straße durch seine technologische Erscheinung ein bewusst futuristisches und selbstbewusstes Zeichen. Die durch die aerodynamischen Forschungen inspirierte Gebäudeform stellt ein „Triebwerk der Innovation“ dar, sie symbolisiert so die Unternehmensziele der Firma Merck, die vor allem durch Forschung und Innovation geprägt sind. Das Merck´sche Firmenlogo findet sich nicht nur in Form einer fünf Meter hohen Skulptur an den Eingängen wieder, seine Elemente sind prägendes Gestaltungsmerkmal der Gebäudehüllen-Perforation und der Freianlagenplanung. Im Inneren eröffnet sich durch das Hülltragwerk ein Raumkontinuum, in das die Funktionen hineingestellt werden. Die Perforationsfenster der Hülle werfen das Lichtbild der Elemente auf die innere, transluzente Membranhülle. Hierdurch ergibt sich ein weich flutendes, atmosphärisches Lichterlebnis im Innenraum. Hinter dem Foyer erhebt sich das den Raum dominierende Auditorium und verschmilzt mit den Formen der Außenhülle. Über eine großzügige Treppenanlage erreicht der Besucher die obere Ebene, auf der sich die Ausstellung befindet. Diese entwickelt sich im hinteren Bereich des Gebäudes fließend in die Gartengestaltung des Parks weiter, welche ebenfalls von den Elementen des Merck-Signets abgeleitet ist.
Sämtliche publikumsintensiven Nutzungen, insbesondere die gastronomischen Bereiche und das Auditorium, sind ebenerdig angeordnet, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Teamräume und Ausstellung befinden sich auf der oberen Ebene. Auch hier ist durch die zentral angeordnete Küche eine Bewirtung möglich. Von der oberen Ebene kann der Besucher in den Park hinuntergeführt werden, der sich mit seinen Gestaltungsthemen bis in das Gebäude hinein erstreckt.
Das Gebäude nimmt durch seine innovative Niedrigenergietechnik eine Vorreiterrolle ein. Die Zuluft wird mittels eines Erdkanals, einer einfachen Tiefbaumaßnahme im Bereich der Fundamente, vorkonditioniert. Sie erhält somit ohne weiteres Zutun eine Optimierung des Temperaturdeltas von ca. 5° K im Sommer (Kühlung), wie im Winter (Erwärmung). Weitere Kühl- bzw. Heizenergien werden über Erdenergiesonden, unterstützt durch eine Wärmepumpe, zugeführt.

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