Daten & Fakten

Multifunktionales Dienstleistungszentrum

Bauherr: viterra Gewerbeimmobilien

Ort: Bonn

Generalplanung:

Nutzung: Büro-, Wohn- und Kulturgebäude

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 41 439 m²

Fertigstellung: 2003

Schifferstraße, Duisburg

Gegenüber den historischen Mühlen- und Speichergebäuden im Innenhafen von Duisburg liegt das Areal für diesen Entwurf. Durch seinen technisch innovativen Gestaltungsansatz hebt er das Gebäude von den Nachbarbebauungen ab und bereichert den Hafen um einen weiteren spektakuläre Architektur.
Einer konzeptionellen Grundidee des Masterplans folgend, führt das Gebäude den parallel zur Uferpromenade angedachten Grünzug der nördlichen Stadtkante fort. Das Gebäude integriert ihn in Form eines transparenten und stark durchgrünten Atriums. Eine Weiterführung dieser Grünzone über das Grundstück hinweg ist denkbar und liegt durch die Baulinien der geplanten Nachbarbebauung bereits sehr nahe. Das Gebäude nimmt somit einerseits die vorhandenen bzw. geplanten Baufluchten auf und erfüllt darüber hinaus auch den Wunsch nach wirtschaftlicher Verdichtung. Gleichzeitig wird die städtebauliche „Körnigkeit“ der Umgebung gewahrt, denn die Gesamtanlage setzt sich optisch aus mehreren Baukörpern zusammen.
Die nördliche Stadtkante wird durch einen parallel zur Uferpromenade verlaufenden Gebäuderiegel gebildet. Dieser Riegel wird geradlinig und geschlossen formuliert und greift eine weitere Intention des städtebaulichen Masterplans konsequent auf.
Die vier Bauteile sind deutlich ablesbar und orientieren sich bewusst in Höhe und Volumen an den vorhandenen Strukturen. Die kammartige Riegelstruktur des Gebäudes formuliert eine öffnende Geste zum „Erlebnisraum Wasser“. Der Freiraum des Hafens fließt in das Gebäude und verzahnt sich mit ihm.
Das Konzept verzichtet bewusst auf eine vollständige Überbauung des Grundstücks im Erdgeschoss. Der Öffentlichkeit wird damit am Innenhafen zusätzlicher Stadt- Erlebnisraum geboten. Die Verzahnung zwischen Wasser und Bebauung gelingt und bietet der frequentierten „Hafenpromenade“ zusätzlichen öffentlichen Raum. Durch Restaurants, Cafés oder Eisdielen sowie andere Wellnessbereiche wird das von der Wasserkante zurückgesetzte Erdgeschoss zur Erlebniszone.
Die große Stärke des Konzeptes liegt darüber hinaus in der inneren Organisationsstruktur. Diese ist höchst leistungsfähig, beherrschbar und optimiert. Durch Lage und Ausbildung der inneren Erschließungskerne wird höchste Flexibilität auch für Drittverwendung sichergestellt.