Daten & Fakten
Neubau der Konzernzentrale der Deutschen Telekom AG
Bauherr: Deutsche Telekom Immobilien und Service GmbH
Ort: Bonn
Generalplanung:
Nutzung: Büro und Verwaltung
Wohneinheiten:
Bruttogeschossfläche: 92 750 m²
Fertigstellung: 2000
1. Preis Wettbewerb
Konzernzentrale der Deutschen Telekom AG, Bonn
Bei dem Entwurf handelt es sich um die Erweiterung der Konzernzentrale der Deutschen Telekom AG in Bonn für 5000 Arbeitsplätze. Einen Komplex für 5000 Menschen zu schaffen heißt, eine kleine Stadt zu bauen und das für einen Global-Player der Telekommunikations-Branche. Eine Stadt, die durch Innovationsfreude, Hochtechnologie und Zeichenhaftigkeit das Image des Konzerns in eine technologische Architektur überträgt. Die tragende städtebauliche Idee ist es, Alt und Neu durch ein Energiedach zu einer neuen „Stadt“ zu verbinden. Der Brückenschlag zwischen Alt und Neu über eine der wichtigsten Hauptstraßen Bonns wird zum Signet des Konzerns und verdichtet sich schließlich im Telekomhochhaus als dominantem Punkt des Ensembles. Das markante Hochhaus ist nach modernsten und zukunftsfähigen technologischen Aspekten konstruiert. Es wird mindestens 500 Mitarbeiter aufnehmen können und das optische Herzstück der Anlage darstellen. Die Forderungen nach natürlicher Be- und Entlüftung, Arbeitsplatzqualität, transparenter Leichtigkeit und grünen Ruhezonen finden in diesem Gebäude ihren Ausdruck. Die großen Energiedächer, die sich auf den Hauptkonstruktionspunkten der sechsgeschossigen Bürogebäude auflagern, sind mit einer leicht gespannten Stahlkonstruktion zu einem unverwechselbaren Ingenieurwerk gestaltet. Die geschosshohe Überhöhung des Daches garantiert, dass hier Energie natürlich erzeugt wird, ohne die unmittelbaren Nutzungsebenen zu belasten. Gleichzeitig sind sie seitlich geöffnet, so dass eine neue Atriumskonstruktion entsteht, die in der Lage ist, Umweltenergien zu wandeln und gleichzeitig aufwendige Lüftungsmechanismen überflüssig macht. Sommer wie Winter kann hier Energie umgewandelt werden, und die Erfahrungen anderer großer Bauwerke haben gezeigt, dass mit wenig Aufwand ein hoher energetische Gewinn zu erzielen ist. Eine große unterirdische Wassersammelstelle garantiert Energieumwandlungsprozesse mit natürlichen Möglichkeiten – auf der Basis nicht nur ökologischer, sondern vor allem auch ökonomischer Effizienz. Die Intelligenz und Zukunftsfähigkeit des Systems zeigt sich in der Einfachheit des Prinzips, kostenlose Umweltenergien mit einem funktionsfähigen und simplen System zu nutzen, ohne kostspieligen Technik- und Regelaufwand zu betreiben.