Daten & Fakten

Neubau Bürohochhaus

Bauherr: BLB NRW

Ort: Düsseldorf

Generalplanung:

Nutzung: Bürogebäude

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 28672 m²

Fertigstellung: 2003

Gemini-Türme, Düsseldorf

Gemini ist ein Hochhausprojekt in unmittelbarer Nachbarschaft zum teils denkmalgeschützten Golzheimer Friedhof an der Magistralen Fischerstraße. Das Gebäude besteht aus zwei Türmen von je 90m Höhe. Beide Türme stehen in den unteren Etagen frei und lehnen sich nur in den oberen drei Etagen stützend gegeneinander. Diese Gebäudeform ermöglicht die geforderte städtebauliche Durchlässigkeit durch das Areal – sowohl optisch als auch durch Fußwegebeziehungen. Die besondere skulpturale Ausbildung der Türme erzeugt eine einzigartige Stadtsilhouette an einer der Haupteinfahrten zum Düsseldorfer Stadtzentrum. Durch den Einsatz einer Kompaktdoppelfassade, die nur ca. 30 bis 40 cm auf die Primärfassade aufträgt, wird eine optimierte Grundstücksausnutzung erzielt. Zeitgemäße Ansprüche an Technologie, Energetik und Komfort können – den bereits vielfach angewandten, konventionellen Doppelfassaden ebenbürtig – gewährleistet werden. Um die Skulptur des Gebäudes auf einfachem Wege zu ermöglichen ist nur die Außenhaut schräg gestellt und ermöglicht die Gebäudeformung. Die Innenfassaden werden, in Hinblick auf Kosteneffizienz durch den Einsatz standardisierter Elemente, lotrecht ausgeführt. Die technische Ausstattung mit dezentralen Lüfterelemente in der Primärfassade, zur thermischen Vorkonditionierung der Zuluft, in Kombination mit einer thermischen Betonkernaktivierung, ermöglichen den weitgehenden Verzicht auf eine Klimaanlage. Die Abluft erfolgt geschossweise semidezentral. Durch den Einsatz dieses Lüftungssystems und dem damit verbundenen Verzicht auf große Kanal – und Schachtquerschnitte, kann die Geschosshöhe auf ein Minimum reduziert werden. Hierdurch ergibt sich eine weitere Optimierung der Grundstücksausnutzung, nämlich die Maximierung der möglichen Geschosse innerhalb der städtebaulich erlaubten Höhe. Die Kompaktdoppelfassade beherbergt das außenliegenden Stahltragwerk, welches als Tube-in-Tube-System die exzentrischen Lasten der Türme effektiv abträgt, ohne die Flexibilität des Innenraums durch Outtrigger, Schotten oder ähnliche aussteifende Maßnahmen zu stören. Technologie wird hier konsequent als Mittel der Flächenoptimierung eingesetzt.

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