Daten & Fakten

Neubau Bürogebäude

Bauherr: Businesspark Konstanz GmbH, Konstanz, Stadt Konstanz

Ort: Konstanz

Generalplanung:

Nutzung: Büro, Fitness Center, Tiefgarage

Wohneinheiten:

Bruttogeschossfläche: 7 918 m²

Fertigstellung: 2017

Anerkennung Wettbewerb

Bürogebäude Weiherhof Nord, Konstanz

Das Wettbewerbsgebiet liegt im Schnittpunkt zweier stadträumlicher Entwicklungen. Zum einen ist es Teil der von Süd nach Nord verlaufenden Entwicklungsachse vom Seerhein über die Bahntrasse hinweg zum ehemaligen Siemens-Areal. Gleichzeitig bildet es in West-Ost-Richtung die Fortführung des Businessparks und als dessen Endpunkt einen Übergang zur östlich geplanten Struktur des Wohnens und der Pflege. Die vorgesehenen Fuß- und Radwegeverbindungen stärken dieses Konzept. Durch die Einbettung in ausgeprägte Grün- und Freiflächen entsteht zusätzlich eine „Grüne Achse“, die das gesamte Gebiet vernetzt und mit dem Stadtteil verbindet. Als Gebäude im Schnittpunkt zweier Achsen bildet der Baukörper eine starke Adresse. Die vorgesehene Mischung aus übergeordneten und lokalen Nutzungen verleiht ihm zudem eine wichtige Position im Stadtgefüge.
Der Entwurf nimmt in seiner Größe und Kubatur die umliegenden Solitär-Strukturen und stadträumlichen Kanten auf. Er formuliert Eigenständigkeit und vermittelt gleichzeitig durch seine Erscheinung, Architektur und Außenraumgestaltung einen Übergang zum Stadtgebiet und der geplanten kleinteiligeren Wohnbebauung im Osten. Er entspricht seinem städtebaulichen Ort. Das Volumen des Baukörpers erfährt durch gezielte Einschnitte und Zäsuren eine skulpturale Prägung. Diese Bearbeitung ermöglicht eine besondere Belichtung im Inneren sowie die Verbindung von Innen- und Außenraum. Das Gebäude verzahnt sich mit dem Stadtraum. Einladende Eingangssituationen entstehen. Die Fassade legt sich wie eine schützende und doch offene Hülle um das Volumen und zeichnet seine skulpturale Gestalt nach. Die Seiten präsentieren sich selbstbewusst und nehmen Verbindung mit ihrer Umgebung auf. Sie erzeugt vertikale Strenge und vermittelt gleichwohl durch ihre Beschaffenheit ein Bild, das sich – einer Art Vexierbild gleichend – um das Gebäude legt und ein nahtloses Ganzes entstehen lässt. Erreicht wird dies durch ein Spiel aus gefasten und zueinander verdrehten Betonfertigteil-Lisenen. Ihre Oberflächen sind in einem Wechsel von glattem und gestocktem Sichtbeton bearbeitet. Zu den verschiedenen Tageszeiten, Sonnenständen und Belichtungsverhältnissen wandelt sich die Wahrnehmung der Fassadenstruktur. Durch das wechselnde Spiel von Licht und Schatten entstehen unterschiedliche, harte und weiche Kontraste.

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