Daten & Fakten

Städtebau, Neubau, Wohnungsbau, Denkmalschutz

Bauherr: Ten Brinke Group, Bocholt

Ort: Neuss

Generalplanung:

Nutzung: Wohnen, Kommunale Einrichtungen, Nahversorgung, Gewerbe

Wohneinheiten: 570

Bruttogeschossfläche: 117500 m²

Fertigstellung: 2023

1. Preis Wettbewerb

Entwicklung des ehemaligen Etex-Geländes am Berghäuschensweg in Neuss

Zweiphasiger städtebaulicher Wettbewerb: Entwicklung eines lebendigen und vielfältigen Quartiers mit hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität.
Die Stadt Neuss erhält im Osten eine neue Stadtkante. Der Kastellplatz ist das Quartierszentrum. Ein öffentlicher, sozialer, kommunikativer Interaktionsraum aller Nutzungen. Ein „Marktplatz“ mit differenzierter Gestaltung, hohen Aufenthaltsqualitäten und Erschließung der Handels- und Dienstleistungsangebote. Der archäologische Erlebnispfad endet dort. Der Kastellplatz lädt durch seine differenzierte Gestaltung, Spiel- und Veranstaltungsflächen und seine hohe Aufenthaltsqualität Jung und Alt, Bewohner und Gäste zum Verweilen ein. Der Übergang vom städtischen Maßstab am Quartierseingang auf den Kastellplatz und über die halböffentlichen Wohnhöfe bis hin zu den persönlichen Rückzugsräumen der privaten Gärten charakterisiert das Gebiet, Sichtkanten fassen den Kastellplatz und machen ihn als Stadtraum begreifbar.
Die soziale Integration aller Bevölkerungsschichten prägt das Quartier. Vom Single bis zum Senior, vom geförderten Wohnraumangebot bis zum Eigentum sowie zu experimentellen Wohnformen. Vom Geschosswohnungsbau bis zum Stadthaus. Die große Qualität des Wohnens in diesem autofreien Quartier sind die kurzen Wege und die Durchmischung sowie differenzierte Ausprägung der Räume. Dies ermöglicht gute Nachbarschaften, Identifikation mit dem Quartier und einen hohen sozialen Zusammenhalt. Das Quartier ist ein lebendiger, autofreier Mikrokosmos: Bürgerhaus, Senioren- und Jugendangebote, „NeussRocks“ Klettergarten, Handel, Dienstleistungen, Mobilitätszentrale, Gastronomie, Wohnen, Kindertagesstätten, Gewerbemöglichkeiten, Künstlerateliers. Ein Mikrokosmos mit Strahlkraft. Ein Quartier der kurzen Wege. Ein echter Stadtbaustein.
Die städtischen Freiräume verbinden den Ideenteil „Am Künstlerhof“ und das neue Stadtquartier mit dem Naherholungsraum im Osten, der bis zum Rhein führt. Der archäologische Lehrpfad macht die Geschichte des Ortes erlebbar. Die Grünstrukturen setzen sich über den Kastellplatz bis in die Wohnhöfe und Privatgärten hinein fort. Die Entsiegelung aller möglichen Flächen und eine maximale Erhöhung des Grünanteils tragen maßgeblich zur Feinstaubbindung bei. Zudem wirken sie der sommerlichen Überhitzung entgegen und sorgen für ein gesundes Mikroklima. Grün prägt das Quartier: Dächer, Höfe, Gärten, baumbestandene Plätze sowie die grünen Fassaden des Mobilitätspunktes.

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