Daten & Fakten

Städtebau, Konversion, Neubau, Wohnungsbau, Bildungsbau

Bauherr: Avenue 190 EG GmbH, München

Ort: Düsseldorf

Generalplanung:

Nutzung: Wohnen, Handel, Büro und Dienstleistungen, Grundschule, Kindertagesstätte

Wohneinheiten: 280

Bruttogeschossfläche: 68000 m²

Fertigstellung: 2022

Beitrag zum zweiphasigen städtebaulichen Wettbewerb mit Öffentlichkeitsbeteiligung

Ein neues Viertel an der Hansaallee, Düsseldorf

Stadt wachsen lassen
Auf dem Areal an der Hansaallee/Schwalmstraße entsteht ein neues Stadtviertel, das unterschiedliche Nutzungen vereint und für die neuen Nutzer und Bewohner wie auch für die bereits in der direkten Umgebung lebenden Menschen neue, attraktive Räume und Qualitäten bietet.
Ein bisher durch seine industrielle Nutzung verschlossenes Gebiet wird zu einem für Alle erlebbaren, durchlässigen Stück Stadt, das sich zu allen Seiten hin öffnet und Anwohner und Zugezogene einlädt. Die verbindenden Adern der Grün- und Freiflächen schaffen Räume von hoher Aufenthaltsqualität.
Zukunftsfest ist das neue Viertel: Bestehendes ist identifikationsstiftend und wird sinnvoll umgenutzt und erweitert, das städtische Mikroklima wird verbessert (Grünräume und Frischluftschneisen, Starkregenschutz Schwammstadt), klima- und naturverträgliche Bauweisen und Gebäudestrukturen werden umgesetzt, Energie- und Ressourceneffizienz maximiert.

Platz für alle
Ein öffentlicher Platz an der Einmündung der Schwalmstraße in die Hansaallee bildet Auftakt und Eingang für das neue Viertel. Er verleiht der Stadtstruktur an dieser Stelle eine neue Wichtigkeit. Hier sind öffentliche Nutzungen angelegt: Die Grundschule im historischen Gebäude der ehemaligen ZF-Zentrale, kleine Gastronomie und Einzelhandel in einem neuen Gebäude am Platz, die Bus- und Bahnhaltestellen des ÖPNV. Durch den Platz wird die ehemalige Eingangsfassade des historischen Zentralgebäudes wieder freigestellt und präsent, und der Altbau kann seine identitätsstiftende Wirkung und die historischen Wurzeln des Ortes nach langer Zeit erneut entfalten.
Vom Platz aus gelangt man in das Viertel, über die unterschiedlichen Grün- und Freiräume zu den Wohngebäuden, zur KiTa und den weiteren Nutzungen. Ein öffentlicher Kinderspielplatz schmiegt sich zwischen die Gebäude an der Schwalmstraße, geschützt und doch auch als Erweiterung des bestehenden Spielplatzes an der Maaßstraße denkbar.
„Platz für alle“ bedeutet auch eine gute Durchmischung. Im Sinne der Bewohnerschaft mit vielfältigen Wohnungsangeboten (verdichtet, kleinteilig aufgelöst, unterschiedliche Wohnungsgrößen und Wohn- bzw. Eigentumsformen). Und im Sinne einer Durchmischung der Nutzungen und damit einer Stadt der kurzen Wege aus Wohnen, KiTa und Grundschule, Arbeiten und Einkaufen, Sport, Spiel und Erholung.

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